Behörde für Inneres – Der Podcast zur Praxis der Psychoanalyse

In dieser neuen Podcast-Reihe geht es um nichts weniger als um die sogenannte Praxis der Psychoanalyse. Wir dekonstruieren alles, was gerade anfällt: die Rollen- und Geschlechterbilder, die Pandemie, die Klimakrise. Das ist Psychoanalyse in unseren Augen: Was eben anfällt, ohne große Erinnerung, ohne bestimmte Wünsche, aber mit größter Seriosität. Wir laden alle ein auf die analytische Couch und gewähren tiefe Einblicke – sofern die Gunst der Stunde uns diese Tiefe wirklich schenkt. Die „Behörde für Inneres“ – das sind wir, ganz klar - ein Teil unseres Selbst, die große Erkundung, die Zuschreibung und fantastische Attribution. Das alles ist vielfältig, ambige, kreativ, lädt ein zum Assoziieren und wird im Laufe sicherlich wiederholt, wie ein Auftauchen, das seinen latenten Inhalt irgendwann enthüllt.

- Dieser Podcast entsteht in Kooperation mit dem Institut für Philosophie, Psychoanalyse und Kulturwissenschaften (https://ippk.de/) -

Behörde für Inneres – Der Podcast zur Praxis der Psychoanalyse

Neueste Episoden

Episode 15: Nostalgie 2

Episode 15: Nostalgie 2

34m 33s

In der aktuellen Folge setzen wir uns erneut mit dem Thema der Nostalgie auseinander und finalisieren damit die vorherige Episode. Leider erscheint die Fortsetzung mit einer gewissen Verspätung. Für die tolle musikalische Interpretation des Kuhreigens zu Beginn des Podcast bedanken wir uns erneut sehr herzlich bei Joshua Dolinsek und Frederick Götzmann, die auch unser bisheriges Intro komponiert haben.

Episode 14: Nostalgie 1

Episode 14: Nostalgie 1

33m 53s

Im aktuellen Podcast, der sich in zwei Teile gliedert, diskutieren wir die
Bedeutung von Heimweh und Heimat und beziehen uns dabei auf Ideen der
französischen Philosophin Barbara Cassin, welche die Bedeutung von Nostalgie
anhand der Odyssee reflektiert.
Gibt es eine Heimat? Wann sind wir wirklich zu Hause? So erkennt Odysseus am
Ende seiner Irrfahrt, angespült am Strande von Ithaka die Heimat erstmal nicht.
Vielmehr erscheint ihm die Heimat unerwartet fremd, beängstigend und
unheimlich. Haben wir Heimweh nach etwas, was es so gar nie gegeben hat?
Heimweh wurde im 17. Jahrhundert als „Schweizer Krankheit“ bei Schweizer
Söldnern diagnostiziert und in der...

Episode 13: Das Unbehagen in der Kultur

Episode 13: Das Unbehagen in der Kultur

34m 15s

In unserer aktuellen Podcastfolge beschäftigt uns dieser Text, den Freud 1930 geschrieben
hat.
Was ist dieses Unbehagen? Die Ambivalenzen zwischen Zivilisation und unseren libidinösen
Wünschen und Aggressionen? Der fehlende „Hag“ also etwas Ungesichertes und Bedrohtes?
Wie fühlen wir das aktuell? Und wie zeigt es sich in den Therapien? Hierzu einige
Gedanken....

Episode 12: Abstinenz

Episode 12: Abstinenz

35m 0s

Wir stellen uns die Frage, was Abstinenz (Verzicht, Enthaltsamkeit) im Kontext
psychoanalytischer Arbeit bedeutet?
Können wir überhaupt vollkommen abstinent sein während der Arbeit? Ist es sinnvoll und
machbar? Oder sind nicht die Momente der Verwicklung ins Erleben der Patient:innen
absolut zentral für die Bewegung des psychoanalytischen Prozesses und somit das
therapeutische Vorwärtskommen? Bietet aber dennoch gerade das Wissen um die Abstinenz
den essentiellen Rahmen für die psychoanalytische Behandlung. Das heißt das Verbot,
welches durch die Abstinenz symbolisiert wird, ermöglicht erst den freien Umgang mit
Gegenübertragungsgefühlen und kann sekundär die reflektive Bearbeitung unbewusster
Interaktionen zwischen dem analytischen Paar gewährleisten und ein...